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SV 1921 Dillhausen e. V.

Auf dem Graben 2

35794 Dillhausen

 

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Historie

 

Die ersten Jahre von 1921 bis 1929

Im Frühjahr 1921 besuchten die Herren Josef Horz und Joseph Rudolphi Niedershausen. Die 4 km entfernte Nachbargemeinde hatte seit 1910 bereits einen Turnverein und einen im Entstehen begriffenen Verein für Bewegungsspiele. Die Fußballer dieses Vereins wollten gerne ihre Kräfte im Fußballspiel messen. Der Wunsch wurde erfüllt. Im Mai des Jahres 1921 fand das erste Fußballspiel auf dem „Draaserfeld“ gegen die Mannschaft des Vereins für Bewegungsspiele Niedershausen statt. Die Spieler der ersten Stunde sind namentlich bekannt: Johann Horz, Joseph Rudolphi, Jakob Monno, Philipp Heinz, Josef Gerhardt, Johann Bendel, Johann Dorth, Wilhelm Beck, Christian Bendel, Christian Gerhardt, Peter Engels.Wie das Spiel endete, ist nicht mehr festzustellen. Tatsache ist, dass dieses Spiel die Geburtsstunde des Sportverein Dillhausen ist.

Fußballspielen war nicht so einfach. Die ersten Siege wurden nicht auf dem Platz errungen, sondern gegen andere Widerstände. Die Kirche und viele Einwohner,  selbst Nachbarn und Freunde, fanden das Spiel und spielen mit nackten Beinen unsittlich, roh und wild. Es gab keinen Sportplatz, keine Trikots, Schuhe und Bälle  fehlten, das Geld war knapp. Die Begeisterung, der Wille fand Wege und Lösungen. Mitglieder des Dillhäuser Vereins „Wandervogel“ verstärkten die Fußballbegeisterten. Fußball vereinte, Fußball macht Spaß, Fußball siegte, wurde weitergespielt. In den Anfangsjahren gab es keinen geregelten Spielbetrieb. Die meisten Spieler gingen ihrer Arbeit im Siegerland und in Westfalen nach und konnten sonntags nicht immer anwesend sein.

Die ersten sportlichen Erfolge wurden in der Leichtathletik errungen. Am 10. Juli 1921 siegte im 3000 m Lauf Philipp Heinz, am 22. August 1926 gewinnt die 4×100 m Lauf- Staffel mit Josef Rudolphi, Johann Steiof, Paul und Josef Klein den 1. Preis beim Sportfest in Niedershausen (siehe unten).

 

 

 

Urkunde 4×100 m Staffel  1. Preis vom 22.August 1926

 

 

Der erste fußballerische Erfolg stellte sich ebenfalls am 22. August 1926 beim Sportfest in Niedershausen ein. Die vorliegende Urkunde (siehe unten) des Sportvereins errangen die Spieler: Wilhelm Schermuly, Paul Klein, Johann Steiof, Franz Philipps, Josef Bendel, Paul Philipps, Alois Rudolphi, Adolf Philipps, Josef Klein, Emil Klein, Paul Monno. 

 

Urkunde 1. Preis im Spiel der B-Klasse vom 22. August 1926 

 

1927 hatte der Sportverein 25 Mitglieder. Die entscheidende Wende kam 1928. Pfarrer Roth gründete die Deutsche Jugendkraft/DJK. Lehrer Büsching spielte mit den Jugendlichen Fußball. Die Unsicherheit der Dillhäuser Bevölkerung wich. Die Fußballer wurden im Dorf wieder zu     „ normalen“ Menschen “. Ein Mitgründer des Sportvereins sagte: „Als Pfarrer und Lehrer mit der Jugend Fußball spielten wurde es besser. Da kamen auch die abgeneigten Frauen auf den Sportplatz“.
Die Jugend verschrieb sich dem Fußball. In Pfarrer und Lehrer fanden sie Unterstützung und Führung, in der Zustimmung der Einwohner Rückhalt. Mit der Übernahme des Vereins in die DJK begann ein geregelter Spielbetrieb mit wenig Erfolg gegen starke Mannschaften aus dem Westerwald, wie Hachenburg, Westernohe, Seck, Hellenhahn, Streithausen und gegen die Nachbarvereine.
In den Jahren 1930/1931 steigerte sich die Mannschaft. Aufstieg aus der Kreis- in die Gauklasse. Die Bevölkerung bewunderte die Mannschaft. Der Zulauf der Jugend hielt an. 1931/1932 konnte eine zweite Mannschaft gebildet werden. Das Fundament für weitere, erfolgreiche Vereinsarbeit war gelegt.

 

 

Das älteste Mannschaftsfoto aus dem Jahre 1929

Obere Reihe:  Alois Rudolphi, Emil Gemeinder, Josef Bendel, Emil Klein, Johann Steiof
Untere Reihe: Paul Monno, Josef Klein, Wilhelm Schermuly, Paul Klein, Paul Philipps, Paul Schäfer

 

1930 bis 1939 – Sportplatzbau/Kriegsbeginn

Eine kleine Begebenheit aus dieser Zeit. Im Jahre 1930 fand in Frankfurt ein Länderspiel gegen Italien statt. Das Ergebnis hatte sich durch die Radioapparate in Dillhausen schnell herumgesprochen. Der Torwart der italienischen Mannschaft hieß „Combi“. Er hatte sehr gute Paraden gezeigt und die Zuschauer begeistert. Nach dem folgenden Spiel der 2. Mannschaft hieß der Dillhäuser Torwart mit „Spitznamen“ Combi. War es auf Grund seiner guten Leistung, oder war es ironisch gemeint?

 

Die Spiele in der Gauklasse erfolgten auf der Viehweide. 1931 war es soweit. „Auf dem Köppelche“ – aus dieser Fläche war im Jahre 1900 für den Kirchenbau Sand geholt worden – entstand das neue Sportgelände. In einer Gemeinschaftsaktion wurde die Spielfläche hergerichtet. Das Einweihungsspiel wurde zum großen Ereignis. Die Mannschaft des Sportvereins, verstärkt durch Spieler aus Probbach und Winkels, schlug die Bezirksklassenmannschaft der Wetzlarer Eintracht mit 4:1 Toren.

 

Auch Leichtathletik wurde in diesen Jahren weiter betrieben. Es war sogar ein Übungsleiter tätig. Die Freude an der sportlichen Betätigung stand im Vordergrund. Beim Neuaufbau nach 1945 spielte diese Sportart keine Rolle mehr. 

 

 

Die Fußballmannschaft im Jahre 1932

 

Die positive sportliche Entwicklung wurde durch die Machtergreifung Adolf Hitlers 1933 jäh gestoppt. Die DJK wurde verboten. Der geordnete fußballerische Spielbetrieb schlief ein. Eine Runde wurde unter dem „Westdeutschen Spielverband“ absolviert. Danach rissen die Einberufungen zur Wehrmacht nicht zu schließende Lücken. 1938 wurde ein Versuch mit jungen Spielern gestartet. Der fatale Krieg bereitete 1939 allem Spielen ein Ende! 

 

 

1940 bis 1949 – Krieg/Wiederaufbau/1. Meisterschaft

Nur eine Jugendmannschaft spielte bis 1942 weiter, bis auch diese Spieler, trotz ihrer Jugend, in das Kriegsgeschehen gezerrt wurden. Viele Dillhäuser Fußballer kehrten nie mehr zurück.

 

 

 

Enttäuscht, niedergeschlagen, verzweifelt, der Krieg hatte in jede Gemeinschaft Lücken geschlagen, schlimme Wunden hinterlassen. Das Leben ging weiter, auch das Vereinsleben. Das Fußballspielen war eine willkommene Ablenkung, eine Hilfe bei all den Sorgen und Nöten. Im Oktober 1945 trafen sich „ zur zweiten Geburtsstunde des Sportvereins “ im Saale Blum 30 Mitglieder und beschlossen einen Neuanfang. Federführend für diese Aktivitäten und die Zusammenkunft war Alfred Klein. Am 20.11.1945 trat man dem Sportverband Oberlahn bei. Der Sportplatz wurde auf Vordermann gebracht und eine Waldarbeiterhütte in ein Umkleidehaus umgestaltet. Die Erlöse aus Verlosung, Theaterspiel und der Verkauf von Rasierklingen ermöglichten den Kauf von Trikots und Bällen.

 

Diese Mannschaft spielte 1946 wieder Fußball

 

 

Von links: Franz Philipps, Willi Horz, Willi Eckert, Kurt Engels, Josef Klein, Johann Rudolphi, Degenhard Benesch, Paul Philipps, Theodor Weimer, Josef Bastian (der elfte Spieler fehlt!)

 

 

Nach dem Aufbau einer neuen Mannschaft und zwei mäßigen Spielrunden erreichte das Team im Spieljahr 1949/1950 die Meisterschaft der B-Klasse Westerwald mit Aufstieg in die A-Klasse Oberlahn. Die Freude währte nur kurze Zeit. Nach einem Spieljahr erfolgte der sofortige Abstieg.

 

 

 

1950 bis 1962 – Aufstiege/Gründung SG/40 Jahre SVD

Die Jugendmannschaft errang im Spieljahr 1950/1951 die Meisterschaft der Gruppe Westerwald. Der gute Nachwuchs verstärkte ein Jahr später die Seniorenmannschaft. Das Ergebnis: Meister der B-Klasse 1954/1955.


 

 

 

Eine kleine Episode vom 13.12.1953, geschehen beim Derby gegen den SV Heckholzhausen. Kurz vor Spielende, beim Stand von 3:3, Spielabbruch. Ursache eine „Rudelbildung“ – heutiger Sprachgebrauch im Fußball – mit handfester Auseinandersetzung. Auszüge aus dem Urteil des Hessischen Fußballverbandes: „Aussage gegen Aussage….vier Spieler von Heckholzhausen erheblich verletzt….ein Weiterspielen war nicht mehr möglich….Sieg und Punkte für Dillhausen. 9-monatige Sperre für einen Spieler.“ Dies zeigt, mit welcher Begeisterung und Einsatzwillen Fußball in den 50-er Jahren gespielt wurde! Auf den Aufstieg wurde verzichtet. Ältere Spielerbeendeten ihre aktive Zeit, andere wechselten zu spielstärkeren Vereinen. Die Mannschaft löste sich auf. Das Restteam spielte noch eine halbe Saison, dann kam die Abmeldung. Es wurde auf die Jugend gesetzt. Das Ergebnis war eine schlagkräftige Jugendmannschaft. Ab 1957/1958 bildete diese den Stamm der 1. Mannschaft. 

Zusammen mit den erfahrenen Spielern der Meistermannschaft von 1955 startete man in die neue Spielrunde. Das Einspielen der Mannschaft, Durchschnittsalter 20 Jahre, benötigte eine Saison. 1959 stabilisierte sich die Mannschaft, erzielte Erfolge. Durch die ansteigenden Leistungen wuchs die Zahl der Zuschauer. Diese gaben der jungen Mannschaft den nötigen Rückhalt. Zuschauerzahl und Leistung trieben sich gegenseitig zum Erfolg. Mit 2:1 gegen Schupbach holte sich die Mannschaft Sieg und Meistertitel. Der Aufstieg in die A-Klasse war geschafft und möglich. 

 

 

 

Interessant ist die Entwicklung der Mitgliederzahlen:


1921: 11– 1930: 25 – 1940: 40 – 1945: 19 – 1950: 42 – 1955: 65 – 1960: 88 Mitglieder Hier ist ab 1959 ein Rückschritt bezüglich Spieler und Mitgliederzuwachs zu erkennen.

 

Im Meisterschaftsjahr 1960 stehen nur 13 Spieler für den Aufstieg in die A-Klasse zur Verfügung. Diesmal entschied man sich für den Aufstieg. Das Angebot zur Gründung einer Spielgemeinschaft mit Winkels wurde angenommen. Beiden Seiten war damit gedient. Der SV Dillhausen verstärkte seine junge, unerfahrene Mannschaft und der TuS Winkels vermied den Abstieg. Am 9. Juli 1960 gründete sich die Spielgemeinschaft für ein Jahr. Daraus wurden fünf Jahre.

 

Die SG Dillhausen/Winkels im Jubiläumsjahr 1961

 

 

 

Am 20. Mai 1961 feierte der Sportverein im Dorfgemeinschaftshaus sein 40-jähriges Jubiläum. Ein sehr guter Kommersabend unter Einbindung und Mitwirkung aller Dorf- und Vereinsgemeinschaften. Der 1. Vorsitzende Ewald Horz stellte in seinem Vortrag fest: „Wenn es trotzdem gelungen ist, den Verein nach dem Krieg wieder aufzubauen, so ist dies einigen Idealisten zu verdanken, welche sich in uneigennütziger Weise für den Verein eingesetzt haben.“ Einer dieser Idealisten war der Gründer und vorherige 1. Vorsitzende Josef (Ignaz) Klein, welcher „nachmittags im Altherrenspiel gegen Niedershausen mit 57 Jahren hier und da sein früheres Können erkennen ließ“, wie der Berichterstatter des Weilburger Tageblattes formulierte.

 

Die A-Jugendmannschaft der Spielgemeinschaft Dillhausen/Winkels 1961/1962
 

 

Stehend v. l.: Willi Schermuly, Walter Ruckes (Wi), Rainer Pfeifer, Ernst Kunze, Bernd Wagner (Wi), Franz Horz, Jugendleiter Fritz Just; 

Kniend v. l.: Klaus Schäfer (Wi), Wolfram Schäfer, Dieter Philipps, Rainer Becker (Wi), Hans-Günter Wolf, Hans Horz

 

 

1963 bis 1972 – Abstieg/B Jugend Meister/50 Jahre SVD

Im Spieljahr 1964/1965 waren in der 1. Mannschaft fast nur noch Spieler aus Dillhausen. Die Lokalpatrioten bekamen Oberwasser. Am Ende dieser Spielrunde erfolgte die Trennung. Der SV Dillhausen spielte alleine in der B-Klasse Westerwald weiter. In diese Klasse war 1963 der Abstieg erfolgt.

 

Neue Hoffnung für die Zukunft gab die Kreismeisterschaft der B-Jugend in der Runde 1968/1969. Die Teilnahme an der Bezirksmeisterschaft war Neuland für den Verein. Es wurde gegen SSV Sechshelden, TSG Biskirchen und VfB Gießen mit Jugend-Hessenauswahlspielern gespielt.

 

 

B-Jugend Kreismeister 1968/1969 mit 1. Vors. Ewald Horz und Betreuer Bruno Klein. 

 

 

50 Jahre Sportverein Dillhausen vom 26. Juni bis 28. Juni 1971

 

Höhepunkt des Jubiläums war der festliche Kommers im Festzelt mit vielen Ehrengästen, Ehrungen, Programmpunkten und Tanz. Pfarrer Hans Jamin betätigte sich als Auktionator und versteigerte drei Bilder aus seiner Sammlung zu Gunsten der Jugendabteilung.


 

Ehrung der Gründungsmitglieder Josef (Ignaz) Klein, Paul Beck und  Johann Horz durch SR Obmann K.-H. Karch sowie Ehrung weiterer verdienter Mitglieder


 

Das Fußballhauptspiel Amateure Kickers Offenbach gegen den in der Westfalenliga spielenden FC Lennestadt, die Mannschaft unseres früheren Spielers Hans-Joachim Pfeiffer, war der sportliche Höhepunkt. In einem hochklassigen Spiel gewann der OFC 2:1.


1. und 2. Mannschaft SVD im Jubiläumsjahr 1971

 

 

Dieses Fest ein weiterer Glanzpunkt in der Vereinsgeschichte des SV Dillhausen und im dörflichen Leben. Es war, wie der erste Vorsitzende Alois Klein in seinem Grußwort schreibt: „ krönender Abschluss eines halben Jahrhunderts Vereinsgeschichte und gleichzeitig fröhlicher Beginn einer hoffentlich erfolgreichen Zukunft “.

 

In den siebziger Jahren wurden Jugendspieler an andere Vereine ausgeliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Durch die Aufteilung in A-, B-, und C- Jugend konnte kaum ein Verein aus zwei Jahrgängen eine Mannschaft stellen. Es wurde sich gegenseitig mit Spielern ausgeholfen. Spielgemeinschaften scheiterten noch an starkem Ortsdenken.

 

1972 bis 1980 – Breitensport/Frauengymnastik/Trimm Dich Pfad/Gründung JSG/Umkleidehaus/AH

1973 wurden neue Ideen vorgestellt, konkrete Vorstellungen entwickelt, diskutiert und umgesetzt. Der Verein wollte und musste auf mehr Sportarten hinarbeiten und Voraussetzungen dafür schaffen. Hier wurde ein Grundstein für den „Breitensportverein“ gelegt. In den folgenden Jahren und Jahrzehnten wurde dies bestens weiterentwickelt. Im Juli 1973 fand der erste Sporttag statt, welcher bis heute zum festen Bestandteil im Vereins- und im Dorfleben wurde.

 

 

1. Ortssporttag SVD mit Frauenfußball (Gymnastikgruppe) mit Schiedsrichter Werner Wolf.

 

 

Am 25.August 1973 gestattet die Gemeinde Mengerskirchen dem SV Dillhausen künftig die Duschanlagen und Umkleidegelegenheiten im Dorfgemeinschaftshaus für seinen Spielbetrieb kostenlos zu nutzen.  Am 25. Oktober 1973 trafen sich 26 Frauen und Mädchen zur Gründung einer Gymnastikgruppe. 

 

Die Mitgliederzahl überschritt durch den Beitritt der Damen erstmals die 200.


 

 

Die Gymnastikgruppe im Gründungsjahr 1973  

 

 

Am 22. Mai 1974 erfolgte der erste größere, mehrtägige Vereinsausflug nach Pfalzen/Südtirol. Weitere Ausflüge nach Dänemark/Fjerritslev, Österreich/Radstadt, Österreich/Hörbranz- Bodensee, Österreich/ Wattens-Tirol folgten.

 

 

SVD-Ausflug mit Eurosportring vom 22.5. bis 26.5.1974 nach Südtirol/Dolomiten. 

 

 

Fünf Monate später wurde mit dem Bau des Trimmpfades begonnen. Eröffnung am 2. August 1975. In der Knotenrundschau wird festgestellt „auch die Dillhäuser haben ihren Trimmpfad, die „Schweißtropfenbahn steht der Öffentlichkeit zur Verfügung.“


 

 

Damen der Gymnastikgruppe nach der Eröffnung am ersten Gerät des Trimm Dich Pfades. 

 

 

Am 19. Februar 1975 traf die Genehmigung für den Bau des Umkleidehauses ein. In 900 Arbeitsstunden Eigenleistung entstand ein schickes Vereinsheim am Sportplatz. Die Einweihungsfeier war am 22. September 1975.

 

Am 27. Mai 1975 gründete sich die Jugendspielgemeinschaft Probbach/Dillhausen/Winkels. Die Reihenfolge der Namen wurde ausgelost. Ein wichtiger und richtiger Schritt der Vereine, wie die Zukunft zeigen wird. Die B-Jugend errang auf Anhieb die Kreismeisterschaft und erreichte im Pokal, ebenso die die A/B Jugend die Endspiele. Der TuS Niedershausen, einziger Oberlahnvertreterin der Bezirksklasse, war für beide Mannschaften zu stark. Trotzdem, ein beachtlicher Erfolg für die JSG.

 

 

Aus dem Protokoll: „ Am 8. April 1976 fand die Gründungsversammlung der Tischtennisabteilung statt “. Der erste Übungsabend war am 12. April 1976. Es wurde untereinander gespielt. Ab 27. Oktober 1986 wurde organisiert an den Rundenspielen teilgenommen. Triebkraft und erster Abteilungsleiter Tischtennis war Klaus Peusch.

 

Am 14. April 1977 wurde der Versuch unternommen, eine Alte-Herren-Mannschaft zu gründen. Am 28. Mai 1977 fand das erste Spiel gegen Biskirchen statt. Ab 1978 wurde ein regelmäßiger Spielbetrieb aufgenommen.

 

 

 

Erstes Mannschaftsbild der Alten Herren nach Gründung und dem Spiel gegen Biskirchen.

 

 

Die Zeltkirmes hatte einen starken Aufschwung genommen. Die Ausrichtung dieser Veranstaltung übernahmen die Ortsvereine: Feuerwehr, Männergesangverein, Kirchenchor.  Die Maßnahmen in Richtung Breitensport trugen Früchte. Verstärkte Jugendarbeit, Bereiche im Allgemein- und Freizeitsport entwickelten sich weiter. Die Betrachtung der einzelnen Abteilungen mit all ihren Aktivitäten, Erfolgen und Begebenheiten erfolgt getrennt.

 

Fußballerische Entwicklung im Jugend- und Seniorenfußball

 

1977 errang die A-Jugend der JSG die Meisterschaft der Kreisleistungsklasse Oberlahn. Im Juli 1978 wurde die Mannschaft Pokalsieger Oberlahn. Diese Mannschaft gewann im November 1978 auch den Landratspokal mit 7:6 in der Verlängerung gegen den JSG Arfurt/Ennerich.
 

 

Meistermannschaft JSG Probbach/Dillhausen/Winkels A-Jugend Oberlahn1977/1978
Stehend v. l.: Reiner Lenz, Peter Klein, Gerald Hormel, Hartmut Lenz, Siegbert Schilling, Rainer Krämer (Ba-Se), Hardy Klein; Kniend v. l.: Armin Klein, Karl Weimer (Pro), Christof Just, Arnd Horz (Pro), Thomas Klein, Andreas Lein (Wi), Trainer Jürgen Ochs und Betreuer Fritz Just

 

 

Auszüge aus dem Protokoll der Mitgliederversammlung vom 28. Juni 1980: „1980 wechselten fünf Spieler in andere Vereine“.

„Die Bestandserhebung weist zum 1.8.1980 211 Mitglieder aus“.
„Antrag auf Gründung einer Tennisabteilung“.

 

 

1981 bis 1984 – Meisterschaften/aktives Vereinsleben

 

Auszüge aus dem Protokoll der Mitgliederversammlung vom 13. Juni 1981: „die AH -Abteilung und die Frauengymnastik werden selbständige“. „Antrag auf Einrichtung einer Kindergymnastikabteilung“.

 

Am 10. Oktober 1981 wurde im Rahmen einer kleinen Veranstaltung im DGH das 60jährige Vereinsjubiläum gefeiert. „Der Sportverein Dillhausen hat in den letzten 10 Jahren die Zahl seiner Mitglieder fast verdoppelt. Gehörten 1971 noch 118 Männer und Frauen dem Verein an, so sind es jetzt 210“. Das berichtet stolz der Erste Vorsitzende Alois Klein.

 

Die JSG Probbach/Dillhausen/Winkels wurde am 12. Juni 1982 zweifacher Pokalsieger bei der Fußballjugend Oberlahn: sensationell mit 3:2  bei der D-11 Jugend gegen Weilburg/Waldhausen und souverän mit 5:0 bei der B-Jugend gegen Merenberg.


 

 

Meistermannschaft JSG Probbach/Dillhausen/Winkels Pokalsieger B-Jugend Oberlahn 1982
Stehend v. l.: Betreuer Oswin Klein, Hans-Peter Horz (Pro), Thomas Blum (Pro), Reiner Jung, Roland Philipps, Horst Schlicht (Wi), Andreas Diehl (Wi), Klaus-Peter Gerhardt

Kniend v. l.: Lothar Just, Thomas Ulrich (Wi), Ralf Eckert (Wi), Jürgen Henche, Christof Schäfer (Pro), Jürgen Radu (Wi), Klaus Gemeinder (Wi)

 

 

Meister der Reserverunde 1981/1982 in der Kreisliga C Oberlahn/Wetzlar wurde der SV Dillhausen mit 62:14 Toren in 19 Spielen und 32:6 Punkten.

 

Im Spieljahr 1982/1983 folgte die nächste Meisterschaft. In Gerd Graf´s Wochenendnotizen am 4. Juni 1983 im Weilburger Tageblatt finden wir dazu folgende Notiz: „Mit zwei Pferdestärken zockelte man gemütlich gen Odersbach und gewann dort das Spiel mit 5:2 Toren, womit diese Mannschaft in 33 Spielen ohne Niederlage blieb. Auf der Rückfahrt nach

Dillhausen wurde dem an Bord befindlichen Proviant gut zugesprochen. Bier, Wurst und Wecken wurden verzehrt, so dass man in bester Stimmung am frühen Nachmittag wieder ankam. Da erübrigt sich die Frage, warum diese Mannschaft so erfolgreich ist, denn in diesem Team stimmt die Kameradschaft…“.

 

Dieter Eckert, 1979 Deutscher Meister im Dreisprung im Trikot der LC Mengerskirchen, hat die Sportart gewechselt. Er spielt jetzt mit Erfolg Fußballstürmer in seinem Stammverein SV Dillhausen“, so steht es am 12. April 1983 im Sportmagazin Kicker.

 

 

Artikel im Kicker zu Dieter Eckert am 12. Juli 1984

 

 

Weilburger Tageblatt/Wochenendnotizen am 11.6. 1983 von Gerd Graf:
„Doch zurück in heimische Gefilde. Da gibt es kleine Vereine, über die es sich lohnt zu berichten. Beispielsweise über den Sportverein Dillhausen im Westerwald, dem von seinen 700  Dorfbewohnern rund 200 angehören. Und erfolgreich ist man dort auch. So hat die Zweite  Fußballmannschaft die Meisterschaft der C-Klasse gewonnen, in der gleichen Liga wurde die Erste zum Vizemeister. Dass die alten Kämpen nicht zurückstehen beweist der Gewinn der Hallenkreismeisterschaft der Alten Herren, die in der jetzt laufenden Feldrunde auch noch ohne Niederlage sind.

 

 

AH Hallenkreismeister 1982/83 in der Sporthalle Weilmünster

 

 

Die Frauengymnastik bringt wöchentlich die Damen auf Vordermann. In Dillhausen ist das Vereinsleben noch in Ordnung, da wird gute Arbeit an der Basis geleistet…“. 


 

 

Die Gymnastikgruppe Dillhausen anlässlich des 10-jährigen Jubiläums im DGH Dillhausen.

 

 

Die Überschrift im Lokalsportteil des Weilburger Tageblattes am 24. April 1984 kündigt einen weiteren Erfolg an: „In der Fußball-C-Klasse Oberlahn beseitigte der SV Dillhausen letzte Zweifel am Titelgewinn mit einem eindrucksvollen 6:0 Sieg in Waldernbach“.

 

Spielbericht Waldernbach – Dillhausen 0:6
 

„Eine Stunde lang machten es die Waldernbacher dem Spitzenreiter schwer, spätestens nach dem 0:3 machte sich jedoch bei den Platzherren Resignation breit. Dillhausen war von Anfang an überlegen, aber zunächst im Abschluss unkonzentriert. Später machte Dillhausen dann mehr Druck, wobei sich Christof Just ein Sonderlob verdiente. Tore: 0:1 / 27 Min. Eigentor, 0:2 / 51. Min. Hardy Klein (Foulelfmeter), 0:3 / 62. Min. Jochen Würz, 0:4 / 75. Min. Dieter Eckert, 0:5 / 85. Min. Karl-Heinz Horz, 0:6 / 88. Min. Dieter Eckert“.

 

Im Spieljahr 1983/1984 errang eine junge, dynamische Mannschaft mit 42 : 2 Punkten und 93:22 Toren ungeschlagen die Meisterschaft der C-Klasse Oberlahn. „Selten wurde ein Team überlegener Meister“ titelte das Weilburger Tageblatt.


 

 

Meistermannschaft SV Dillhausen C-Liga Oberlahn 1983/1984:
 

Stehend v. l.: Karl-Heinz Horz/Spielertrainer, Hans Jung, Hardy Klein, Dieter Eckert, Thomas Klein, Roland Philipps, Jochen Würz/Niedershausen, Stefan Guckelsberger (Wi)
Kniend v. l.: Armin Klein, Christof Just, Peter Klein, Peter Gemeinder (Wi), Peter Gerhardt, Hartmut Lenz

Weiter waren am Gewinn der Meisterschaft Gerald Hormel, Hubertus Klein, Joachim Schermuly, Reinhard Philipps, Leonard Beck, Martin Jung, Hans-Werner Klein und Paul Stadge beteiligt.

 

 

Im Nachholspiel am 20. Mai 1984 gegen SV Wolfenhausen sicherte sich die 2. Mannschaft den Titel in der Reserverunde der C-Klasse Oberlahn. Es war der dritte Meistertitel hintereinander. In sechs Jahren wurde die Reservemannschaft fünf Mal Meister.


 

 

 

Am 26. Mai fand eine schöne Meisterschaftsfeier für die erfolgreichen Fußballer im DGH statt. „Nach vielen harten Kämpfen, wie Paul Stadge, der 1. Vorsitzende betonte, wurden sowohl die erste als auch die zweite Mannschaft in der C-Liga Oberlahn Meister. Vor allem Wolfenhausen hat der ersten Mannschaft lange zu schaffen gemacht, und die zweite Mannschaft hat acht Tormänner „verbraucht“, doch zu guter Letzt klappte es doch noch“, berichtet Stadge; mit dieser Aussage begann der Bericht am 29. Mai im Weilburger Tageblatt.

 

 

Meisterschaftsfeier 1984 im DGH Dillhausen 

 

 

Im Mai 1984 wurde die JSG Probbach / Dillhausen / Winkels mit der B-Jugend Kreismeister Oberlahn.

 

 

B-Jugend JSG Probbach/Dillhausen/Winkels Kreismeister 1984 mit 1. Vors. Manfred Blum (li) , daneben Trainer Oswin Klein und Betreuer Wilfried Gemeinder (re).

 

 

Die A-Jugend der JSG wurde im Juli 1984 Pokalsieger Oberlahn.

 

 

Die D-11 Jugend machte es den Älteren nach und wurde im Juli 1984 Pokalsieger Oberlahn. Mit einem souveränen 7:0 Sieg gegen Dietenhausen / Kraftsolms sicherten sich D-7 Kicker den

Pokalsieg Oberlahn.

 

 

 

Diese Ergebnisse und die Summe der Entwicklung bestätigt die Richtigkeit des Zusammenschlusses und Gründung der JSG 1975.

 

 

1985 bis 1990 – Sportlerehrung/Aufstiegsspiel/Meisterschaft

 

Am 5. Januar 1985 versammelte sich die Sportlerfamilie (220 Personen) der Großgemeinde Mengerskirchen im DGH Dillhausen, um Passive und Aktive zu ehren. Zwar wurde es im schön dekorierten Bürgerhaus etwas eng, so Bürgermeister Robert Becker, doch der ausrichtende Verein SV Dillhausen unter dem Vorsitz von Paul Stadge hatte organisatorisch alles im Griff “, so stand es in der Lokalzeitung.

 

1985 Sportlerehrung durch die Großgemeinde im DGH Dillhausen, Ausrichter Sportverein Dillhausen 

 

 

Aus 1985 bleiben die mitreißenden Aufstiegsspiele gegen den TSV Laufdorf, in Dillhausen vor 700 Zuschauern, in Erinnerung. Es wurde mit 3:0 und 6:4 leider zweimal verloren und damit der Aufstieg in die A-Klasse verpasst.

 

 

 

Am 7. und 8. Mai 1986 ein Novum in der Sportgeschichte des heimischen Raumes: „Aufgrund der Verseuchung des Bodens durch die frei gewordenen radioaktiven Strahlen nach dem sowjetischen Reaktorunglück in Tschernobyl wurden alle Fußballspiele im Kreis abgesetzt“, so stand es im Tageblatt. Im Juni 1986 wurde die JSG Probbach/Dillhausen/Winkels mit sicherem Vorsprung Meister der Fußball AJugend. Ebenso wurde die Mannschaft im Dezember 1986 Pokalsieger der Fußball A-Jugend Oberlahn.

 

 

JSG Probbach/Winkels/Dillhausen Pokalsieger der A-Jugend Oberlahn mit Trainer Oswin Klein und Betreuer Wilfried Gemeinder. 

 

 

Als einzige Seniorenmannschaft der Großgemeinde Mengerskirchen errang 1985/1986 die 2. Mannschaft des SV Dillhausen eine Meisterschaft.
 

 

 

SV Dillhausen 1987/88 Meister der Fußball B-Liga Oberlahn. 

 

Im vierten Anlauf gelang der große Wurf: Dillhausen A-Ligist. 1987/1988 wird die Mannschaft Meister der B-Liga Oberlahn. Nach dem Aufstieg aus der C-Liga 1984 gehörte das Team in jedem Jahr zum Kreis der Titelkandidaten, aber erst im vierten Anlauf gelang der große Wurf, der Aufstieg in die A-Liga. 1985 scheiterte man nach dem 2. Platz ganz knapp in den Entscheidungsspielen um den Aufstieg gegen Laufdorf, 1986 belegten die Westerwälder den 4. Platz und im Jahr 1987 gab es den 6. Rang. In der abgelaufenen Runde war die Mannschaft um Spielertrainer Karl-Heinz Horz jedoch das eindeutig beste Team des 16-Feldes, nicht zuletzt wegen des Klasse-Sturms, der 104 Tore erzielte“, so schreibt die Tageszeitung.

 

 

Meistermannschaft SV Dillhausen B-Klasse Oberlahn 1987/1988:
Stehend v. l.: Eberhard Schnepper / 1. Vorsitzender, Reinhard Philipps, Hartmut Lenz, Armin Klein, Jürgen Henche, Dieter Eckert, Hardy Klein, Hans Jung, Karl-Heinz Horz / Spielertrainer, Franz-Josef Dorth / 2. Vorsitzender)
Kniend v. l.: Siegbert Schilling, Christof Just, Peter Gemeinder, Roland Philipps, Dietmar Wagner. 

 

 

Weiterhin meldet das Tageblatt nach der Meisterschaftsfeier im Dorfgemeinschaftshaus:

 

“Der 1. Vorsitzende Eberhard Schnepper dankte allen Akteuren für den vorbildlichen Einsatz. Sein besonderer Dank galt dem Spielertrainer Karl-Heinz Horz und den vielen Helfern, die letztendlich mit zu dem Erfolg beigetragen hätten“.

 

Meisterschaftsfeier 1988 -Aufstieg in die A-Klasse- im DGH  Dillhausen. 

 

 

Dass es nach dem Aufstieg in die A-Klasse schwer werden würde, war allen Beteiligten klar und entsprechend motiviert ging man die Herausforderung an. Ein 10. Platz, ohne je in Abstiegsgefahr geraten zu sein, war das Ergebnis der Saison 1988/89. In der nächsten Runde glänzte die Mannschaft nach einem 5:1 Sieg im ersten Spiel gegen Altenkirchen als Spitzenreiter und verteidigte bis zum 5. Spieltag den zweiten Tabellenplatz. Doch ab Mitte der Vorrunde fiel man Platz um Platz zurück und ab Beginn der Rückrunde wurde es ein Kampf gegen den Abstieg, welcher im entscheidenden Spiel gegen Laufdorf mit einem 5:2 Sieg knapp vermieden wurde.

 

Auch im Spieljahr 1990/91 gelang der Start und nach der Hälfte der Vorrunde bedeuteten 9:9 Punkte einen guten Mittelplatz. Doch wie im Vorjahr erfolgte der Einbruch, schließlich steckte man mitten im Abstiegskampf. Der drittletzte Platz bedeutete die Rettung. 1991/92 wurde die A-Klasse Wetzlar/Oberlahn in die Bezirksklasse Südwest umbenannt. Dieses Kapitel war definitiv nach einer Runde beendet. Die Mannschaft brach auseinander.13 Spieler standen aus den verschiedensten Gründen nicht mehr zur Verfügung. Da es nicht im Sinne der verbliebenen Spieler sein konnte, in der Bezirksklasse das „Kanonenfutter“ zu spielen, fasste der Vorstand folgerichtig den Beschluss, in der B-Klasse einen neuen Anfang zu starten.

 

Das 70-jährige Jubiläum 1991 wurde in einem anspruchsvollen Rahmen mit tollen Programmpunkten, Ehrungen, Offiziellen und Tanz gefeiert. Ein gesellschaftlicher Höhepunkt.

 

 

1991 bis 2003  -  Vom Fußball zum Breitensport

 

Der 1. Vorsitzende Dr. Joachim Schermuly schreibt in den SV-Nachrichten im Dezember 1991: „Jeder Verein muss Höhen und Tiefen bestehen. Das jetzige Tief verlangt von unseren Spielern und Mitgliedern einen vermehrten Einsatz und viel Stärke bei der notwendigen Weiterführung unserer Vereinsarbeit. Man kann alleine Sport treiben, doch oft ist ein Anstoß von Gleichgesinnten notwendig, um sich körperlich zu betätigen, nicht umsonst heißt es: Sport ist im Verein (gemeinsam) am schönsten.“ In der Runde 91/92 reichte es zu einem Mittelplatz. Bald war zu erkennen, dass ein eigenständiger Seniorenfußball beim SV Dillhausen nicht mehr möglich war. In der Saison 1993/94 quälte sich dann letztmals eine meist aus Hobby- oder Alte Herren Fußballern zusammengeschrumpfte Seniorenmannschaft sportlich fair durch die Meisterschaftsrunde. Im Mai 1994 trat zum letzten Mal eine Mannschaft unter dem Namen „SV Dillhausen“ an. Mit 4:48 Punkten belegte man in der Spielrunde einen deprimierenden letzten Platz. Ab der Saison 1994/1995 begann ein neuer Zeitabschnitt durch den Anschluss an die bereits seit längerem bestehende SG Winkels/Probbach. Nach dem Bau des Umkleidehauses 1975 konnte am

12. September 1992 das „Strom und Wasserfest“, das heißt die Anbindung des Sportplatzes an das allgemeine Strom-, Wasser- und Telefonnetz gefeiert werden. Eine beispielhafte, großartige Arbeitsleistung von Vereinsmitgliedern. Im Oktober 1997 schließlich wurde nach über einjähriger Bauphase das um- und ausgebaute Vereinsheim in einer Feierstunde seiner Bestimmung übergeben. Seit dieser Zeit trägt die SG Winkels/Probbach/Dillhausen vier Heimspiele pro Saison in Dillhausen aus. Der Sportverein Dillhausen brachte zwischen 8 bis 10 Spieler für die erste und zweite Mannschaft in die neue Spielgemeinschaft ein. In der ersten Meisterschaftsrunde belegten beide Mannschaften in der Abschlusstabelle den vierten Platz. Ein guter Start. Die Spielrunde 1995/1996 wurde für beide Teams mit Platz 2 abgeschlossen. Der zweite Platz bedeutete für die erste Mannschaft die Teilnahme an der Relegationsrunde. Diese Möglichkeit wurde genutzt, der Aufstieg in die Bezirksklasse Wetzlar/Oberlahn geschafft. Eine sehr gute Leistung.


Im Juni 1996 wurde im voll besetzten Festzelt das 75-jährige Jubiläum gebührend gefeiert. Die Tagezeitung zitiert: „Der Erste Vorsitzende Karl-Heinz Horz brach in seiner Rede eine Lanze für die Arbeit im Verein. Er bedauerte aber auch den wachsenden Egoismus und die damit verbundene Konsummentalität, die den Vereinen zu schaffen mache“.

 

Nach neun Jahren Bezirksligazugehörigkeit – Platz 9/8/8/12/6/8/15/14 – erfolgte in der Spielrunde 2005/06 der Abstieg in die A-Klasse. Dillhausen ist bei den aktiven Senioren nur noch mit wenigen Spielern vertreten.

 

1986/1987 erfolgte im Jugendspielbereich der Zusammenschluss mit den Vereinen Mengerskirchen und Waldernbach. Ab 1987/88 spielten unsere Jugendlichen in der JSG Mengerskirchen. Diese Spielgemeinschaft stellt seit Jahren eines der größten Jugendkontingente im Sportkreis Limburg-Weilburg. Viele Meisterschaften und Pokalsiege belegen die gute und erfolgreiche Jugendarbeit. Seit der Saison 2001/2002 löste sich die JSG Mengerskirchen in ihrer bisherigen Zusammensetzung auf. Die Vereine Waldernbach/Winkels/ Probbach gründeten 2002/2003 die neue JSG Westerwald, bei den schwachen Jahrgängen im Austausch mit der SG Merenberg. Die negativen Erfahrungen mit der JSG Mengerskirchen bewogen den Vorstand des Sportvereins Dillhausen sich nicht offiziell an der JSG Westerwald zu beteiligen. Jungen und Mädchen des Sportvereins wurde freigestellt, in welcher Mannschaft und in welchem Verein sie spielen wollen. Für jeden Spieler und jede Spielerin wird ein entsprechender finanzieller Beitrag an die JSG geleistet. Das Thema Fußball im Sportverein Dillhausen ist leider auf ein Minimum zurückgegangen. Sportplatz und Bolzplatz für die Jugend sind vorhanden und halten die Option Fußball offen. Wir warten auf stärkere Jahrgänge! Die vorausschauende Arbeit der Vorstände auf andere Sportarten und Breitensport trägt Früchte und hält gleichzeitig die Türe für den Fußball offen.

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